Allgemein, Archiv, Archiv 2024

Bavaria meets Austria – gemeinsam für den Reitsport

Beide „Pferdeländer“ haben in den vergangenen Jahren den Sport grenzübergreifend in puncto Veranstaltungen, Zucht und Nachwuchsförderung geprägt. Wie sieht das eine Reiterin und Ausbilderin, die international für Österreich startet und seit fast 20 Jahren in Bayern lebt? Wie schätzt das eine Grand Prix-Richterin ein, die mehrere Schüler erfolgreich bis zur schweren Klasse in den Sport gebracht hat und welche Gedanken beschäftigen hierzu den Geschäftsführer des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes (BRFV)? AHI 2024: Herr Schreder, wenn Sie in Ihrem Büro in der Landshamer Straße in München so aus dem Fenster schauen, welches sind Ihrer Meinung nach die größten Veränderungen in der Bayerischen „Pferdesport-Landschaft“ der letzten zehn Jahre? Thomas Schreder: Der BRFV hat seinen Sitz auf der Olympia Reitanlage München Riem, einer der schönsten noch intakten Olympischen Reitanlagen direkt vor den Toren Münchens. Diese Nähe zur Landeshauptstadt hat Vor- und Nachteile. Einerseits ziehen wir mit unseren Veranstaltungen viele Menschen auf die Anlage und damit „zum Pferd“, auf der anderen Seite gibt es aber auch viel Unwissen und Unverständnis darüber, was die Pferdemenschen so tun. In diesem Bereich müssen wir heute viel stärker auf die Bevölkerung zugehen und über den Sport, das Pferd und die Harmonie zwischen Reiter/innen und Pferd informieren. Gleichzeitig sind in den letzten Jahren die sozialen Medien zu einem bestimmenden Moment in der Meinungsfindung geworden. Einerseits schätzen wir alle den unkomplizierten Austausch, auf der anderen Seite kann alles ungefiltert in die ganze Welt verschickt werden. Diese neuen Herausforderungen gilt es als Verband anzunehmen und gerade für die „Pferdesport-Landschaft“ Lösungsansätze zu finden, die den aktuellen Tierschutzgedanken ebenso wie den sportlichen Anforderungen gerecht werden.  AHI 2024: Auf welche Entwicklung sind Sie unter Ihrer Leitung des BRFV besonders stolz, was sind Ihre Ziele für die Zukunft? Thomas Schreder: Der BRFV konnte in den letzten Jahren stabile, ja sogar leicht steigende Mitgliederzahlen verzeichnen. Unsere Struktur, unsere zahlreichen engagierten und ehrenamtlichen Fachleute auf rund 400 Turnieren, dazu das kleine, aber sehr gute Team in unserer Geschäftsstelle, bieten einen immer besser werdenden Service für rund 88.000 Mitglieder. Das wollen wir weiter ausbauen – dabei muss sowohl der Breitensport als auch der Leistungssport gleichermaßen unterstützt werden.  Darüber hinaus ist der Erhalt der Olympia Reitanlage ein vorrangiges Ziel, das wir seit einigen Jahren verfolgen. Zusammen mit unseren Partnern auf der Anlage, dem Landesverband der Bayerischen Pferdezüchter und der Reitakademie München, kämpfen wir dafür, dass diese einzigartige Reitanlage in seiner Funktionalität erhalten bleibt. Kein einfacher Kampf und leider noch nicht final entschieden. Auch dafür brauchen wir die Akzeptanz der Bevölkerung, der politisch Verantwortlichen und die Unterstützung unserer Förderer.  AHI 2024: Wir durften mit der Bayerischen Jugendleitung Michaela Beer und Sabine Winterling bereits ausführlich sprechen. Haben Sie in anderen Bereichen so etwas wie „Nachwuchssorgen“, z.B. beim Verband selbst, bei Richtern oder auch bei Veranstaltern? Thomas Schreder: Der BRFV ist im Bereich der Schulungen und Ausbildungen für Turnier-Fachleute sehr aktiv. Mit einem Mix aus neuen Angeboten und den bewährten Schulungsmaßnahmen erreichen wir eine große Zahl an interessierten Fachleuten. Wir freuen uns, dass die vielen Trainerausbildungen und Fortbildungen für Richter und TFL gut angenommen werden. Nicht zufrieden können wir mit der Entwicklung bei den PLS sein. Auch in Bayern sind die Zahlen leider rückläufig. Kleinere Veranstalter können die vielen behördlichen und sonstigen Auflagen nicht mehr erfüllen.   AHI 2024: Das Pferdeland „Bayern“ bietet zahlreiche attraktive Veranstaltungen, die nicht nur auf finanzielle Unterstützung von Sponsoren, sondern vor allem auch auf ehrenamtliche Helfer angewiesen sind. Während z.B. in England das „Volunteering“ sehr beliebt ist, kämpfen hierzulande viele Veranstalter um freiwillige Unterstützung. Wie könnte man aus Ihrer Sicht das Ehrenamt noch attraktiver machen, um die Helfer auch langfristig an sich zu binden? Thomas Schreder: Es wird leider immer schwieriger, ehrenamtliche Unterstützung zu finden. Oft hört man: „Was habe ich denn davon, wenn ich mich hier engagiere?“ Ob im Vereinsvorstand, als Parcourschef oder als Abmister bei den PLS. Große Sorgen bereitet mir in diesem Zusammenhang die immer größer werdenden bürokratischen Hürden, die es vielen verderben, sich ehrenamtlich einzubringen. Beispiele dafür gibt es genug, ob es die Hygienevorschriften für den Kuchenverkauf beim Turnier sind, die behördlichen Auflagen bei der Absicherung von Turnierplätzen, oder die Vorgaben der tierärztlichen und humanmedizinischen Betreuung ist. Alles muss geordnet ablaufen, alles soll möglichst sicher sein, aber viele Veranstalter können das nicht mehr leisten und so laufen wir Gefahr, einen unverzichtbaren Teil für den Pferdesport zu verlieren. AHI 2024: Kerstin, als gebürtige Österreicherin bist Du seit 18 Jahren in Bayern ansässig und kennst Dich in beiden „Turnierlandschaften“ über die Grenzen hinweg bestens aus. Welche Vorzüge bietet Dir und Deinen Schülern das nationale Turniersystem in Österreich – welche Vorteile hat es, in Bayern an den Start zu gehen? Kerstin Reinelde Kronaus: Der große Vorteil in Österreich ist, dass man in allen Klassen an mehreren Tagen hintereinander an den Start gehen kann. So gibt es an einem Wochenende nicht nur eine A-Dressur, sondern man kann jeden Tag in dieser Klasse an den Start gehen. Das ist speziell für die jungen Pferde ein großes Plus. Aber auch meine Schüler profitieren sehr davon. Gerade bei Amateuren, die nicht so viel Routine im Prüfungsreiten haben, spielt die Nervosität eine große Rolle. Wenn sie dann mehrere Tage am Stück eine Prüfung in ihrer Klasse reiten können, kommt ihnen das sehr zugute. Außerdem mag ich die Atmosphäre an den österreichischen Turnieren sehr – es ist ein bisserl wie „Heimkommen“. Auch dass man bis zum Nennschluss am Vorabend spontan entscheiden kann, welche Prüfung man reitet, ist einfach toll.  An Bayern mag ich die Turniere, wo wir nur hinfahren, reiten und wieder heimfahren. Sowas macht man in Österreich eigentlich kaum. Das war damals, als ich nach Bayern kam, total neu für mich. Mittlerweile schätze ich das sehr. Das ist sehr unkompliziert für mich als Profi mit dem laufenden Betrieb zuhause. Da kann ich gut am Vormittag mal 4-5 Stück reiten, mittags schnell z. B. nach Ingolstadt fahren (halbe Stunde von uns), eine Prüfung reiten und dann am Abend nochmal zuhause Unterricht mit meinen Kunden machen.  AHI 2024: Michaela, wie schätzt Du die „Turnierlandschaft“ in Bayern ein – ist das System vor allem für junge Sportler ausgereift genug, um langfristig Fuß zu fassen oder gibt

Allgemein, Archiv, Archiv 2024

Eine Passion für Kulinarik und den Pferdesport

Genau dafür steht der Name Meggle schon seit Jahrzehnten, denn auch heuer hat das sympathische Unternehmerpaar Toni und Marina Meggle als eine der Hauptsponsoren das Festival der Pferde – die Amadeus Horse Indoors – unterstützt. Woher genau diese Leidenschaft rührt und vor welchen Herausforderungen das Sportsponsoring heutzutage steht, hat uns stellvertretend Dodo Eichinger im „AHI Talk“ verraten. Sie zeichnet seit rund 15 Jahren als Betriebsleiterin am Georgihof gemeinsam mit Stephan Plüm verantwortlich und war früher selbst hocherfolgreich bis Grand Prix im Sattel unterwegs. AHI 2024: Frau Eichinger, Sie haben neben der langjährigen Betriebsleitung nun auch seit fünf Jahren die Trainingsleitung am Georgihof inne, kennen das Business also bestens aus allen Winkeln. Die Familie Meggle ist ebenso als langjähriger Begleiter des internationalen Dressursports bekannt – was war der Anlass, sich gerade für diese Disziplin zu entscheiden? Dodo Eichinger: Toni Meggle’s Herz schlug damals für die Spring- und Vielseitigkeitsreiterei, Marina hingegen hatte sich überwiegend dem Springsport verschrieben. Mit Leonardo zog dann allerdings ein „Doppeltalent“ bei der Familie ein, mit dem Marina nach dem Springen auch Dressur reiten konnte. „Archie“ war Toni‘s erstes Dressurpferd und somit begeisterte auch er sich bald für diese Disziplin. Das hat dann am Ende beide „angesteckt“ und somit ist die Dressur bis heute eine große Leidenschaft im Hause Meggle geblieben. AHI 2024: Nach welchen Kriterien wählt Familie Meggle als Sponsor ein Turnier aus bzw. was war beispielsweise ausschlaggebend für die Amadeus Horse Indoors 2024? Dodo Eichinger: Natürlich erreichen Toni und Marina Meggle zahlreiche Anfragen, wenn es um Sponsoring im Turniersport geht. Sie zeichnen sich nicht nur durch ihr unermüdliches Engagement, sondern vor allem durch ihre einzigartige Treue aus. Seit vielen Jahren unterstützen sie Großveranstaltungen wie das CHIO Aachen oder auch die international renommierte Veranstaltung „Horses & Dreams“ der Familie Kasselmann in Hagen. Salzburg ist aufgrund der regionalen Anbindung sehr attraktiv und aus dem internationalen Turnierkalender kaum wegzudenken. Die Bedingungen sind nicht nur für Sponsoren, sondern auch für unser Team als Teilnehmer attraktiv. Somit können wir das perfekt kombinieren. AHI 2024: Die wirtschaftliche Lage macht aktuell vielen Unternehmen zu schaffen. Wie ist es der Familie Meggle gelungen, über viele Jahre hinweg dem internationalen Turniersport entsprechend Budget zur Verfügung zu stellen und wie weit wird dabei im Voraus geplant? Dodo Eichinger: Wie schon zuvor angedeutet, „verzettelt“ man sich bei der Auswahl der Veranstaltungen nicht. Lieber „Klasse statt Masse“ ist das Credo zu den einzelnen Engagements; soll heißen, dass lieber ein kleiner Kreis unterstützt wird – das dafür nachhaltig und langfristig. Da gestaltet sich die Planung bzw. Budgetierung dann überschaubar. Familie Meggle ist sicherlich bezeichnend dafür, was Treue und Großzügigkeit betrifft. Das ist auch für uns als Team unbeschreiblich wertvoll in der Zusammenarbeit. AHI 2024: Auf dem wunderschönen Georgihof sind einige, hocherfolgreiche vierbeinige Topathleten zuhause. Haben die Beiden einen „Liebling“, der ihnen besonders am Herzen liegt? Dodo Eichinger (lacht): Oh, da schlagen viele vierbeinige Seelen in der Brust von Toni und Marina. Bei uns wird allen Pferden – und das geht von den 3-Jährigen bis hin ins hohe Rentenalter – die beste Pflege zu Teil. Natürlich hat unser Team das mitzuverantworten, aber das spiegelt schon auch die Philosophie wider von Toni und Marina Meggle, die mit ihrer Dankbarkeit dem Lebewesen gegenüber nicht nur aktiv erfolgreichen Sportpferden, sondern auch langjährigen, treuen Weggefährten ein Zuhause bis zum Lebensende bieten. Das kann bei dem Ältesten dann schon mal auf die 35 oder 36 Jahre zugehen.          AHI 2024: Mit dem Spanier Juan Rodriguez Carvajal, dem international erfahrenen kanadischen Dressurreiter Ryan Torkkeli (WM-Teilnehmer in Herning 2022) und dem US-Amerikaner Thomas Walker (in der U25 Amerika-Tour erfolgreich) hat sich ein Team mit großem Potential unter Ihrer Leitung formiert. Juan war vor drei Jahren noch auf ländlichen Turnieren unterwegs, brillierte in Salzburg mit einem Doppelsieg auf Meggle’s Verdi und war mit Meggle’s Boston bereits international siegreich bis Grand Prix Special. Welche gemeinsamen Ziele haben Sie sich für die kommende Saison gesetzt? Dodo Eichinger: Wir sind da sehr bescheiden und wollen das Schicksal nicht herausfordern. Natürlich haben wir Ziele, aber wir arbeiten lieber gemeinsam daran, sie zu erreichen, anstatt über sie zu sprechen. Das soll jetzt nicht unhöflich klingen, aber wir gehen damit schon recht demütig um. Wir sind in der äußerst glücklichen Lage, herausragende Pferde zur Verfügung zu haben. Eine Art „Luxus“ ist es, dass sie bei uns im Stall bleiben dürfen und wir nicht unter dem zeitlichen Druck stehen, etwas erreichen zu müssen, weil mit einem Verkauf eine bestimmte Erwartungshaltung der Besitzer zu erfüllen ist. AHI 2024: Wieviel Zeit bleibt Toni und Marina Meggle bei einem ausgelasteten Terminkalender, zuhause entsprechend Zeit mit den Pferden zu verbringen und die Seele baumeln zu lassen? Dodo Eichinger: Marina Meggle ist fast täglich im Stall anzutreffen, je nachdem, wie es ihre beruflichen Verpflichtungen erlauben, denn die Beiden sind nach wie vor aktiv im Unternehmen tätig. Toni Meggle liebt es, auf der Tribüne zu sitzen und die vierbeinigen Schützlinge beim Training zu beobachten.  AHI 2024: Worauf sind Sie am Georgihof besonders stolz oder was sind Ihre persönlichen „Highlights“? Dodo Eichinger: Das Besondere ist sicherlich die eigene Zucht der Familie Meggle, daraus sind schon viele siegreiche Sportpferde hervorgegangen. Meggle’s Long Island, ein 12-jähriger Rheinländer und Lord Loxley I-Nachkomme aus Meggle’s Balalaika, ist international siegreich in der kleinen Tour unterwegs. Von unseren selbst gezogenen Pferden sind inzwischen einige auf internationalem Parkett erfolgreich. Aber auch die selbst gezogene Stute Tiffany von Totilas, im wahrsten Sinne des Wortes noch in den Kinderschuhen unterwegs, wird ihren Weg machen. Genau da schließt sich der Kreis: Toni und Marina haben sich damals über die Liebe zu den Pferden kennengelernt – diese gemeinsame Liebe ist zu einer Passion für den gesamten Weg von der Jungpferdeausbildung bis hin zur Turnierreife geworden; das steht für Beide an allererster Stelle. Dass sie diese Leidenschaft auf ihre großzügige Art und Weise mit uns teilen, dafür gebührt ihnen mein besonderer Dank! Wir würden uns freuen, auch im kommenden Jahr das Team Meggle wieder in Salzburg begrüßen zu dürfen! Foto: (c) OneKlickfoto

Jessica von Bredow-Werndl tanzt ein letztes Mal mit Dalera in der Salzburg Arena.
Archiv, Archiv 2024, Blog

20.000 Besucher erlebten das Festspiel der Pferde 

Emotionale und sportliche Höhepunkte in Salzburg Nach vier Tagen voller emotionaler Höhepunkte und sportlicher Topleistungen verabschiedet sich das Team der Amadeus Horse Indoors mit einer lang ersehnten Nachricht: Das Turnier, das bereits im zweiten Jahr zu einem der Höhepunkte des internationalen Pferdesport-Kalenders zählt, wird es auch 2025 wieder geben. „Die Bilanz ist sehr, sehr positiv. Sportlich hatten wir Top-Athleten und Top-Pferd aus ganz Europa hier. Und auch bei den Besuchern haben wir unsere Ziele erreicht. Das war für uns ganz wichtig, damit können wir jetzt auch in Zukunft weitermachen“, resümiert AHI-Geschäftsführer und -Turnierdirektor Christian Steiner. Von 4. bis 7. Dezember 2025 geht die Amadeus Horse Indoors in die dritte Auflage nach dem großen Neustart. Schon heuer lockte der Mix aus Sport, Messe und Show über 20.000 Besucher ins Salzburger Messezentrum. Rund 600 Pferde und 400 Athleten kamen aus über 30 Ländern. Die Athleten durften sich insgesamt über ein Preisgeld von 400.000 Euro freuen. Nächstes Jahr soll es um deutlich mehr gehen. „Wir als Veranstalter wollen mit unserem neuen Team alles daransetzen, den Weltcup in Dressur und Springen nach Salzburg zu holen – damit möchten wir Österreichs größtes Pferdesportevent in die nächste Liga heben.“   Österreichischem Doppelsieg beim AMADEUS GRAND PRIX Sportlich gab es am Wochenende vor ausverkauften Tribünen einige Höhepunkte, die noch lange in Erinnerung bleiben werden. Im Großen Preis von Salzburg (CSI4*, 1,60 m) triumphierte Katharina Rhomberg(AT) mit Cuma 5. Für die sympathische Olympiateilnehmerin aus Vorarlberg war es die erste Goldmedaille bei einem CSI4* überhaupt. „Das ist unglaublich. Cuma hatte gerade eine fünfwöchige Turnierpause und war extrem motiviert. Er liebt es einfach zu springen, er war richtig on fire.“ Landmann Markus Saurugg (AT) folgte mit seinem Wallach Obora’s Crunchy Nut auf Platz zwei und komplettierte den österreichischen Doppelsieg in der mit 105.500 Euro dotierten großen Springprüfung. Parallel dazu sorgte das Finale der CDI5*-Tour für einen weiteren Höhepunkt des Turniers: Die Olympia-Shooting-Stars Sandra Sysojeva (POL) und ihre erst acht-jährige oldenburgische Stute Maxima Bella zeigten eine beeindruckende Vorstellung und erreichten mit 83.41% eine persönliche Bestleistung. Patrick Kittel, vierfacher Olympiateilnehmer aus Schweden, kam mit dem 12-jährigen Wallach Touchdown auf Platz 2 vor Daniel Bachmann Andersen, dem Olympia-Silbermedaillengewinner mit der dänischen Mannschaft in Paris 2024, der mit dem 12-jährigen Blue Hors Don Romantic-Nachkommen Marshall-Bell ebenfalls einen Kanditaten für ganz vorne unterm Sattel hatte. Diana Porsche glänzte beim AMADEUS DRESSAGE CDI3* GRAND PRIX SPECIAL Am Samstag sorgte eine weitere Lokalmatadorin für Begeisterung beim Publikum. Diana Porsche (AT) tanzte sich mit Dahoud 3 im Grand Prix Special des CDI3* auf Platz 2. Und landete vor Lisa Müller, der Ehefrau von FC-Bayern-Legende Thomas Müller. Sie musste sich nur Raphael Netz (DE) mit Dieudonne geschlagen geben, an dessen einflühlsamer Reitweise es kein Vorbeikommen gab. Begeistert aufgenommen wurde auch das Amadeus Indoor Derby: Die Vielseitigkeitsprüfung wurde zum Triumph für den Österreicher Harald Ambros, der die Salzburgarena mit vollem Einsatz und mehreren Ehrenrunden zum Beben brachte. In der U25-Dressur-Kür bewies die Wienerin Felicita Simoncic (AT) mit einem zweiten Platz einmal mehr die Stärke des heimischen Nachwuchses​. Auch das Finale des European Youngster Cup U25 war ein Höhepunkt für die junge Reiterschaft. Nach 15 Stationen in neun Ländern krönte sich Laura Baaring Kjaergaard (DEN) als Siegerin, Thomas Himmelmayer wurde als bester Österreicher vierter in der Gesamtwertung. Emotionaler Höhepunkt mit Jessica von Bredow-Werndl und Dalera   Der für viele bewegendste Moment der heurigen Amadeus Horse Indoors war der Freudenauftritt der vierfachen Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl und ihrer legendären Stute TSF Dalera BB. Gemeinsam zeigten sie vor einer ausverkauften Salzburg Arena ihrer herausragenden Olympiakür von Paris 2024. Anschließend wurde die 17-jährige Dalera in ihre wohlverdiente Sportpension verabschiedet – ein würdiger Abschied, der nicht nur das Publikum zu Tränen rührte.  Innovationen und viele Besucher auch bei der Messe In wirtschaftlicher Hinsicht fällt die Bilanz des mit 2,4 Millionen Euro budgetierte Megaevents durchaus positiv aus. Zwei der vier Turniertage waren restlos ausverkauft. 20.000 Besucher und viele lobende Worte der internationalen Reitelite für die Organisation geben Schwung für nächstes Jahr. Dennoch muss AHI-Präsident Wenzel Schmidt tief in die eigenen Taschen greifen, um die stattliche Differenz von rund einer halben Million Euro auszugleichen. „Ich habe immer gesagt, dass wir einen langen Atem brauchen und den haben wir“, betont Schmidt in einem ersten Resümee. Damit das Turnier auf Dauer nachhaltig wirtschaften kann, brauche es große internationale Sponsoren. Nur dann könne Österreichs letzte große Pferdesportveranstaltung den erfolgreichen Weg des Neustarts weitergehen. Im Bereich der Messe setzt die neue Ausstellungsleiterin Marie Stelzhammer hinkünftig ganz auf Innovationen und Spitzenqualität bei Reit- und Sportbedarf sowie auf qualitativ hochwertige, aber leistbare Mode- und Lifestyle-Produkte für alle. Die Resonanz vieler Aussteller auf die Verfügungskur der Veranstaltung ist beachtlich: Während in der Salzburg Arena an Tag eins und zwei nach dem Event die letzten Abbau- und Aufräumarbeiten über die Bühne gehen, ist bereits mehr als ein Drittel der Ausstellungsflächen für nächstes Jahr gebucht. Auch das gab es noch nie – gute Vorzeichen für die Amadeus Horse Indoors im Dezember 2025!

Allgemein, Archiv, Archiv 2024

Sensationeller Doppelsieg für Österreich im Amadeus Grand Prix von Salzburg

Im Großen Preis von Salzburg siegt Österreichs Olympiareiterin Katharina Rhomberg (V) vor Markus Saurugg (AUT, ST) und Kevin Jochems (NED). Insgesamt gingen 38 Paare im finalen CSI4* Grand Prix an den Start – Parcourschef Franz Madl (AUT) hatte mit seinem Team einen durchaus anspruchsvollen, aber fairen Parcours über eine Höhe von 1.60 m und einer Länge von 410 Metern mit 16 Sprüngen gebaut.Die 32-jährige Vorarlbergerin und Österreichs erfolgreichste Springreiterin Katharina Rhomberg hatte nach ihrem Sieg und dem zweiten Platz in den beiden schon sehr schweren Qualifikationsprüfung zwar das ganz Große vor Augen, aber der sonntägige Sieg im Großen Preis ist dann doch etwas ganz Besonderes. Nach einem sicheren Nullfehlerritt im Grundparcours mit einem gewaltig springenden Cuma riskierte sie im Stechen alles und sicherte sich mit 1,5 Sekunden Vorsprung den Sieg.  “Es ist einfach unbeschreiblich. Es ist mit Sicherheit mein erfolgreichstes Turnierwochenende überhaupt! Vor exakt 5 Jahren bin ich genau in dieser Halle meinen ersten 1,60 m Grand Prix geritten, und heute konnte ich ihn gewinnen. Danke an alle, die mir die Daumen gedrückt haben, und danke an alle, die mich immer unterstützen haben, es ist wirklich besonders schön vor heimischem Publikum zu gewinnen. Mein Cuma hat für mich auf diesem Turnier einfach alles gegeben und ist heute abnormal gesprungen”, so die sympathische und glückliche Siegerin. Auch für den international erfolgreichen Steirer und Staatsmeister 2022 Markus Saurugg war es ein hocherfolgreiches Turnier. Mit seinem 10-jährigen Wallach, dem sprunggewaltigen Obora´s Crunchy Nut, zeigte er eine sichere, schnell angelegte Runde im Stechen, welche mit Platz 2 in dem international hochkarätig besetzten Grand Prix belohnt wurde. „Mein Pferd ist schon auf den letzten internationalen Hallenturnieren sehr gut gesprungen, also die Erwartungen waren schon da. Aber natürlich ist es eine große Freude, dass es heute dann tatsächlich so geklappt hat. Obora´s Crunchy Nut zeichnet sein unbegrenztes Vermögen aus, und seine Rittig- und Wendigkeit kommt uns in der Halle sehr entgegen. Und mittlerweile ist er auch schon richtig schnell“, schwärmt Markus Saurugg über seinen Sportpartner. Auf Platz 3 reihte sich der Niederländer Kevin Jochems mit seiner 10-jährigen Stute Camilla van de Helle ein. Eine Talentprobe gab auch der erst 18-jährige Deutsche Emile Baurand mit seinem auch noch sehr jungen, 9-jährigen Schimmelwallach Champ ab. Er zeigte zwei astreine, stilistisch sehr ansprechende Nullfehler-Ritte und wurde mit Platz 4 belohnt.  Bei der Siegerehrung resümiert Robert Jauck, Präsident des Salzburger Pferdesportverbandes, über das Turnier: “Ich möchte mich im Namen des Verbandes bedanken beim Veranstalter, bei den Sponsoren, bei allen die mitgeholfen haben dieses schöne Turnier in Salzburg auszurichten. Mein großer Respekt gilt den Reitern. Sie haben gekämpft um den Sieg, aber nicht mit ihren Pferden, sondern nur mit der Uhr. Es war einfach wirklich großer, schöner Sport und genau das brauchen wir”. Ergebnisse im Überblick Beitragsbild: (c) Hannah-Sophie Hofbauer

Allgemein, Archiv, Archiv 2024

Große Bühne für Working Equitation 

Neben den olympischen Disziplinen hat auch Working Equitation eine große Bedeutung im Programm beim Festspiel der Pferde. Die Sparte bezieht sich auf die traditionelle Arbeitsreitweise und findet ihren Ursprung in den südeuropäischen Ländern. Der Cup in der Klasse S besteht aus einer Dressuraufgabe, einem Stil-Trail und einem Speed-Trail.  Am Samstagmorgen startete der Dressurbewerb für den Amadeus Working Equitation Cup. Sieben Reiterinnen, davon fünf aus Österreich und zwei aus Deutschland, präsentierten ihre Dressuraufgabe vor der Richterin Petra Zoher. Die Kür muss einhändig geritten werden und es wird auf eine feine, gleichmäßige, ruhige sowie elegante Reitweise geachtet. Die Rittigkeit, Übergänge, Linienführung und das Gleichmaß werden in der Prüfung bewertet. Die EM-Teilnehmerin Silke Falschlunger (AUT) überzeugte mit einer sehr guten Prüfung und knackte damit die 70% Marke. Die Tirolerin sattelte ihren Sportpartner Lunero XXII. Knapp dahinter mit 68,52% zeigte die erfolgreiche Dressurreiterin Amanda Hartung, dass sie auch in dieser Sparte punkten kann. Mit Fuerst Flipper setzte sich die Tirolerin auf Platz zwei. Das Podest komplettierte die Wienerin Lisa Henrietta Ennsmann mit ihrem Pferd Florentino. Der zweiten Teilbewerb der Masterclass, der Stil-Trail, stand dann am Abend in der Messearena am Programm. Wie es der Name schon verrät, geht es um den Stil, die Genauigkeit und um das Anwenden von Dressurlektionen der Klasse S in den Hindernissen – wovon jedes einzelne mit einer Note beurteilt wird. Diese Teildisziplin verlangt höchste Konzentration und stellt hohe Anforderungen. Tanja Dobernig – erfolgreiche Working-Equitation-Reiterin und Salzburger Landesreferentin – nahm das Publikum bei der Parcoursbesichtigung mit, erläuterte alle Hindernisse mit ihrer technischen und korrekten Durchführung. Die genaue Linienführung ist hierbei essentiell für einen erfolgreichen Durchgang. Zwei Reiterinnen begleiteten die Zuschauer durch die anschließende Lehrstunde, welche unter anderem auch von Richterin Sandra Migl kommentiert wurde. Vom Training zum nationalen Bewerb hieß es dann für Tanja Dobernig, welche selbst mit ihrem Pferd Belxanthos am Start war und den Parcours mit 68,81 Punkten abschließen konnte. Die stilsichere Salzburgerin zeigte einmal mehr, dass sie die Kunst der Working Equitation beherrscht. Rang zwei belegte Mirjam Gall (GER) mit ihrem großrahmigen Braunen Notario. Mit der Tiroler Reiterin Karin Hauser war in der Ergebnisliste noch einmal die österreichische Flagge auf dem dritten Rang zu sehen. Soweit die Zwischenbilanz der beiden ersten Teilbewerbe. Am Sonntagnachmittag stieg das große Finale im Speed-Trail – hier war die Zeit ein entscheidender Faktor, um am Podest zu stehen. Action pur und Publikumshighlight, als die Reiterinnen – wieder einhändig – durch die anspruchsvollen Hindernisse galoppierten. Mirjam Gall (GER) überholte Tanja Dobernig um wenige Punkte und sicherte sich somit den Sieg im Speed-Trail. Am dritten Rang reihte sich Silke Falschlunger ein und war nun mit Mirjam Gall auf Punktegleichheit in der Cupwertung. In solch einer Situation zählt das beste Dressurergebnis und somit ging der Gesamtsieg im Cup an Silke Falschlunger. Herzliche Gratulation an alle Sieger und Platzierten sowie ein großes Dankeschön an Richterin Petra Zoher, Referentin Sandra Migl und Tanja Dobernig für die Durchführung. Fotos: (c) Foto Dill

Allgemein, Archiv, Archiv 2024

Finale EY-CUP U25 Grand Prix – Die Salzburgerin Sally Carina Zwiener wird Dritte im Finale – Thomas Himmelmayer Vierter in der Gesamtwertung

Nach 15 Stationen in neun Ländern endet der European Youngster Cup U25 in der Messearena Salzburg. Von den 17 Paaren schaffte es nur eine Reiterin den finalen U25 Grand-Prix, eine Standardspringprüfung über 1,50 m, fehlerfrei zu überwinden. Diese beeindruckende Meisterleistung gelang der jungen dänischen Amazone Laura Baaring Kjaergaard mit ihrer 10-jährigen Stute Claire 186. Platz zwei ging an den jungen Nachwuchsreiter aus Irland, Paddy Reape und seinem irischen Vierbeiner Creevagh Special. Platz drei ging ex aequo an die Salzburgerin Sally Carina Zwiener mit dem erst 8-jährigen Vagabund 136 und der deutschen Johanna Beckmann mit Queen Frieda. Die beiden Amazonen galoppierten in der exakt gleichen Zeit durch die Ziellinie, eine Seltenheit. Die sympathische Amazone Sally Carina Zwiener, vierfache EM-Teilnehmerin, welche bis zum vorletzten Sprung fehlerfrei blieb und sehr gut in der Zeit war, resümiert ihre Leistung: „Der Parcours war heute sehr anspruchsvoll und ich bin überglücklich wie überragend Vagabund gesprungen ist, er hätte es nicht besser machen können. Es ist immer wieder schön bei den Amadeus Horse Indoors zu reiten“. Die Würfel in der Gesamtwertung des European Youngster Cup U25 wurden somit in Salzburg neu gemischt und die bisherige Führende, die Schwedin Selma Hammarström, die im finalen Springen 2 Fehler verbuchte, wurde von der heutigen Siegerin, Laura Baaring Kjaergaard vom Podest abgelöst und auf Platz zwei verwiesen.  Platz drei sicherte sich die heutige Drittplatzierte und deutsche Nachwuchsreiterin Johanna Beckmann. Der Oberösterreicher Thomas Himmelmayer wird als bester Österreicher vierter in der Gesamtwertung, Sally Carina Zwiener konnte mit ihrem heutigen dritten Platz, auf Rang fünf, als zweitbeste Österreicherin in der Gesamtwertung, vorrücken. Neben der 10.000 Euro Dotation gab es auch wertvolle Punkte für die LONGINES Weltrangliste zu sammeln. Die vollen Ränge und die Zuschauer waren hautnah dabei und fieberten mit den jungen Reiter:innen mit. Der European Youngster Cup U25 dient als Sprungbrett für den internationalen Nachwuchs in die Weltelite. Carina Steiner, Tochter des EY-Cup Initiators Rudolf Hindelang: „Mein Papa hat den Cup für die Förderung der Jugend ins Leben gerufen. Als er verstarb, wussten mein Bruder und ich, dass wir den Cup aufrechterhalten müssen und sind sehr dankbar, dass das Finale immer in Salzburg stattfinden darf.“ Ergebnisse im Überblick: Finale European Youngster Cup U25 1. Laura Baaring Kjaergaard (DEN), Claire 186; 0/ 68.56 2. Paddy Reape (IRL), Creevagh Special; 4/ 65.04 3. Johanna Beckmann (D), Queen Frieda; 4/ 65.363. Sally Carina Zwiener (AUT, S), Vagabund 136; 4/ 65.36 Gesamtwertung European Youngster Cup U25 1. Laura Baaring Kjaergaard (DEN), 144 Punkte 2. Selma Hammarström (SWE), 132 Punkte  3. Johanna Beckmann (D), 112 Punkte 4. Thomas Himmelmayer (AUT, OÖ), 104 Punkte 5. Sally Carina Zwiener (AUT, S), 100,5 Punkte Die Ergebnisse Finale und Gesamtwertung EY Cup U25 finden Sie hier! Fotos: (c) OneKlickfoto

Allgemein, Archiv, Archiv 2024

Olympia-Shooting-Stars Maxima Bella und Sandra Sysojeva gewinnen CDI5*

“A one in a Million Horse” – Olympia-Shooting-Stars Maxima Bella und Reiterin Sandra Sysojeva (POL) greifen nach den Sternen mit einem Personal-Best in der CDI5*-Tour. Platz 2 für Patrick Kittel (SWE), Platz 3 für Daniel Bachmann Andersen (DEN). Dressurgenuss pur in der Salzburg Arena: 11 Paare tanzten auf der Amadeus Horse Indoors in Salzburg im Grand Prix Freestyle um den Preis der Familie Meggle. Ein hochkarätiges Teilnehmerfeld aus Olympia-, Welt- und Europameisterschaftsreitern hatte sich auf den Weg in die Salzburg-Arena gemacht. Charlotta Rogerson aus der Schweiz setzte hier mit ihrer Stute Famora von Blue Hors Zack ein erstes Ausrufezeichen mit einer von Leichtigkeit geprägten Kür zu Klängen von Adele. Das war den Richtern schon mal ein Gesamtresultat von 74.63% wert. Charlotta hat vor allem auch ein gutes Händchen für junge Pferde, holte sie doch dieses Jahr bei der WM der 6-jährigen Dressurpferde in Ermelo/NED die Bronze-Medaille mit Nice Touch W. Aber Daniel Bachmann Andersen, Olympia-Silbermedaillengewinner mit der dänischen Mannschaft in Paris 2024 und Mannschaftsweltmeister 2022 in Herning, hatte mit dem 12-jährigen Blue Hors Don Romantic-Nachkommen Marshall-Bell einen Kandidaten für ganz vorne unter dem Sattel. Mit fein gerittenen, zur Musik harmonisch abgestimmten Übergängen und vielen Schwierigkeiten waren sie brillant unterwegs. Die Zuschauer begleiteten die Beiden mit tosendem Applaus aus der Halle und den Richtern war es die neue Bestmarke von 81.05% wert. Maxima Bella, die erst 8-jährige Oldenburger Millenium-Stute der Polin Sandra Sysojeva, konnte es nach der ersten Grußaufstellung kaum erwarten, mit ihren kraftvollen Passagen und Piaffen loszulegen. Das Bewegungspotential dieses noch so jungen Pferdes scheint nahezu unbegrenzt. Mit französischen Chansonklängen tanzten sich Maxima Bella und Sandra in die Herzen der Zuschauer, die es kaum noch auf den Stühlen hielt und ihren Applaus auf der Schlusslinie nicht mehr zurückhalten konnten. Mit 83.41% übertrumpfte die Polin nicht nur ihr Ergebnis der Olympischen Spiele von Paris, sondern lieferte hier in Salzburg auch ein neues „Personal Best“-Resultat. „Ich bin so glücklich, hier sein zu dürfen. An beiden Tagen haben wir ein neues Personal Best erreicht. Maxima ist für mich ein „One in a Million“-Pferd und bedeutet mir einfach alles!“, so Sandra Sysojeva bei der Siegerehrung. Der Schwede Patrick Kittel, vierfacher Olympiateilnehmer, hatte als letzter Starter die Chance, in die Rangierung einzugreifen. Die nutze er auch und lieferte mit dem 12-jährigen Wallach Touchdown eine ausdrucksstarke Runde mit 81.62%. Damit verwies er den Dänen Daniel Bachmann Andersen auf den dritten Rang und durfte sich über Platz zwei freuen. Große Neuigkeiten bei der Siegerehrung  Für Begeisterung sorgten bei der Siegerehrung auch die Wortmeldungen von AHI-Präsident Wenzel Schmidt und AHI-Geschäftsführer Christian Steiner: “In dieser wunderbaren Kulisse, mit so großartigen Pferden und Sportlern, wird die Amadeus Horse Indoors zu einem vollen Erfolg. Ein großes Dankeschön an den Bürgermeister der Stadt Salzburg Bernhard Auinger”, sagte Wenzel Schmidt, der unter tosendem Applaus ergänzte: “Das Festspiel der Pferde wird es auch im nächsten Jahr wieder in Salzburg geben!” Turnierdirektor Christian Steiner legte noch einen drauf: “Wir werden alles daransetzen, den FEI-Weltcup in Dressur und Springen nach Salzburg zu holen.” Beitragsbild: (c) OneKlickfoto

Allgemein, Archiv, Archiv 2024

ROOKIE OF THE YEAR 2024 – Ehrung der jungen Talente bei der Amadeus Horse Indoors in der großen Salzburg Arena

Eine schöne Tradition ist die Ehrung der „Rising Stars“ in den Sparten Dressur, Springen und der Vielseitigkeit. Die Senkrechtsstarter zeigen uns, wie vielseitig der Pferdesport ist und wie es junge Talente ganz nach oben schaffen können. Beachtliche Leistungen, die die Nachwuchsreiter im heurigen Jahr auf die Bühne gebracht haben. Hannah-Katharina Dearing-Schumach – Dressur Rookie 2024 Als Tochter der beiden erfolgreichen Dressurreiter Stephanie Dearing und Olympiateilnehmer Christian Schumach wurde ihr das Talent praktisch in die Wiege gelegt. Mit ihren 13 Jahren klettert sie die Karriereleiter steil nach oben und erfreut sich bereits über großartige Erfolge im Dressurviereck. Die 13-jährige Kärntnerin lebt mit ihren Eltern am Gut Muraunberg, wo sie mit ihren Ponys und Pferden trainiert. An ihrer Seite in Salzburg darf sie ihre Erfolgsstute Sanibel, eine 18-jährige Hannoveranerstute nach Samarant, nennen. Hannah-Katharina platzierte sich bei nationalen und internationalen Turnieren in der Children-Klasse. Sie qualifizierten sich für die Nachwuchs-Europameisterschaft in Belgien. Dort belegte sie Rang 15 im Einzelfinale. In der Weltrangliste ist sie Zwölfte ihrer Altersklasse. Die Erfolgsliste ist noch lange nicht zu Ende. Landes und Staatsmeistertitel reihten sich ebenfalls auf ihrem Erfolgskonto ein. Und ganz nebenbei führt sie die österreichische Rangliste in ihrer Altersklasse an. Lena Binder – Spring Rookie 2024 Die 19-jährige Niederösterreicherin ist die Tochter des erfolgreichen Springreiters Anton Martin Bauer, seines Zeichens zweifacher Olympiateilnehmer sowie sechsfacher Staatsmeister. Das hier ein Weg in den Spitzensport nahe liegt, ist kaum verwunderlich. Talent, Ehrgeiz und Durchhaltevermögen gehören trotzdem auf dem Weg zur Spitze dazu – davon hat Lena aber ausreichend. Als fünffache Teilnehmerin der Nachwuchs-Europameisterschaften erreichte die Alpenspan-Teamreiterin beachtliche Platzierungen. 2014 gewann sie mit dem Children-Team sogar die EM-Gold-Medaille. Sie schaffte im heurigen Jahr mit einem 5. Platz im Weltcup-Grand-Prix von Szilvásvárad (HUN) über 1,55 m sogar die Olympiaqualifikation für Paris. Eines ihrer TOP-Pferde ist die 13-jährige Contendro-I-Tochter Celina. Livia Sterovsky – Rookie Vielseitigkeit 2024 Mit ihren erst 13 Jahren ist sie die jüngste rot-weiß-rote Zwei-Sterne-Reiterin in der Vielseitigkeit. Dass sie ausreichend Mut, Können und Stärke hat, ist nicht abzustreiten. Mit ihrem Schimmel Love to Fly war es ihr größter Wunsch, sich für die Junioren-Europameisterschaften 2025 zu qualifizieren. Mit ihrem CSI2*-Debüt in Polen und einer Platzierung vor Ort erfüllte sich die talentierte Niederösterreicherin diesen Traum. In der Königsdisziplin Vielseitigkeit wird man hoffentlich noch ganz viel von Livia hören.  Wir gratulieren den talentierten und ehrgeizigen Nachwuchsreiterinnen und wünschen ihnen mit ihren Sportpartnern weiterhin alles Gute auf ihrem Karriereweg! Fotos: (c) Pictures by Helene

Allgemein, Archiv, Archiv 2024

Katharina Rhomberg auf Platz 2 im Amadeus Masters

Katharina Rhomberg auf Platz 2 im Amadeus Masters Den Hauptbewerb am Samstag beim CSI4* gewinnt der Niederländer Kevin Jochems vor den beiden Amazonen Katharina Rhomberg (AUT) und Millie Allen (GBR). Auf Platz vier reiht sich der 4-fache deutsche Olympiasieger Michael Jung.  In der zweiten Qualifikationsprüfung zum sonntägigen Grand Prix – einer internationalen Standardspringprüfung nach Fehler/Zeit über 1,50 m – ritt der Niederländer Kevin Jochems mit seinem 12-jährigen Schimmelhengst Casillas van de Helle nach Casall mit einer schellen und fehlerfreien Runde auf Platz 1.  Die gestrige Siegerin und österreichische Spitzenreiterin Katharina Rhomberg zeigte mit ihrem Olympiapferd, dem 9-jährigen sprunggewaltigen Colestus Cambridge, eine sehr schnelle, sichere Runde und konnte sich damit auf Platz 2 reihen. „Ich habe den Parcours schon recht zügig angelegt und wollte ein gutes Ergebnis erzielen. Colli hat das ganze super mitgemacht. Als ich gestern in den Parcours geritten bin, merkte ich gleich, dass er motiviert und richtig ehrgeizig ist und unbedingt loslegen wollte. Er hat die Sprünge richtig angezogen und hatte Spaß, sie zu überwinden. Colli als auch Cuma hatten gerade eine 5-wöchige Turnierpause. Man merkt sehr, dass beide extrem motiviert sind, was sehr schön ist“, so die sympathische Vorarlbergerin über ihre Erfolge in Salzburg. Bronze holte sich mit nur drei Hundertstel Abstand die Amazone aus Großbritannien Millie Allen mit ihrem erst 8-jährigen Comme il faut Nachkommen Clearround Il Mondo Z. Eine sichere und solide Runde zeigte auch der 4-fache deutsche Olympiasieger Michael Jung mit seinem Erfolgspferd Fischer Duopower. Ergebnisse: AMADEUS MASTERS – 2. Qualifikation Grand Prix: 1. Kevin Jochems (NED), Casillas van de Helle; 0/ 63.61 2. Katharina Rhomberg (AUT, V), Colestus Cambridge; 0/ 64.15 3. Millie Allen (GBR), Clearround Il Mondo Z; 0/ 64.18 Ergebnisse im Detail: https://results.hippodata.de/2024/2479/html/de/hippodata/resultlist_15.html?style=hippo Fotos: (c) OneKlickfoto

Allgemein, Archiv, Archiv 2024

Doppelerfolg für Österreich im Amadeus Small und Medium Amateur Tour Finale – in der Big Tour geht der Sieg in die Schweiz

Den Auftakt machten die Finalisten der Amadeus Small Amateur Tour im Preis von Alpenspan. Hier gab es für das heimische Publikum gleich Grund zu feiern: die Österreicherin Jolina Moser-Spitzenstätter (Kärnten) schnappte sich mit ihrer Stute Dolores Felicitas mit einer Nullrunde in 47.62 sec den Sieg vor den beiden Schweizern Rino Stähli mit Ian und Monika Gattiker mit Coeur de Chocolat. Die Siegerfarben sollten „rot-weiss“ bleiben – auch im Amadeus Medium Tour Finale ging der Siegerpokal vom Autohaus Vierthaler nach Österreich: Mataia Gohm (Voralberg) war hier mit Ecstasy Queen und einer Nullrunde in 51.81 sec nicht einzuholen. Den zweiten Rang sicherte sich Nico Zenglein (GER) mit Baumann’s Cartani vor Kaja Kropec (SLO) mit Edith Piaf HF. Lange sah es nach einem Dreifacherfolg für Österreich aus, aber dann startete im Amadeus Big Tour Finale der Stuhmböck Reisen Alicia Pollak mit Joppe aus der Schweiz durch und siegte hier im 1.40 m Springen fehlerfrei in 49.68 sec vor den beiden Österreicherinnen Mataia Gohm (Voralberg) mit Cordula White und Karin Brötzner (Tirol) mit Gianna. Foto: OneKlickfoto

Nach oben scrollen

Save the date!

Am 04. bis 07. Dezember 2025 zum Festspiel der Pferde in Salzburg!

Verpassen Sie keine Neuigkeiten und exklusiven Angebote mehr.

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter "Friends of AHI" und bleiben Sie immer informiert!