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Amadeus Dressage U25 Tour – Die Wienerin Felicita Simoncic belegt Platz 2 und 3 im Nachwuchs-Grand-Prix – Der Sieg geht an Moritz Treffinger (D)

Im Preis des Gestüts Lindhof gingen sieben Nachwuchstalente aus Österreich, Deutschland, Schweiz, den Niederlanden und Israel an den Start. Letztes Jahr noch mit Immowert’s Ivar siegreich in den Salzburger Messehallen, ritt Felicita Simoncic (AUT) zunächst mit Four Legends ein. Die Beiden zeigten eine sehr schwungvolle Trab-Tour, gleichmäßige Passagen – in den Piaffen wünschte man sich allenfalls noch ein etwas energischeres Abfußen. 69.20% waren ein gelungener Auftakt und Motivation genug für ihren zweiten Start mit Ivar. Nicola Louise Ahorner, mehrfache Teilnehmerin an Europameisterschaften und gebürtige Österreicherin, ist inzwischen international unter israelischer Flagge unterwegs. Sie hatte Henderson, einen von Johnson TN abstammenden KWPN Wallach, mitgebracht. Das Paar zeigte kraftvolle Passagen, allerdings kam in den Einerwechseln dann leichte Spannung auf und 66.17% bedeuteten zunächst den zweiten Rang in der laufenden Prüfung vor der Deutschen Ann-Kathrin Lachmann. Somit hatte es also der amtierende U25-Mannschaftseuopameister Moritz Treffinger (GER) in der Hand, die Rangierung noch einmal durcheinander zu wirbeln. Mit der Präzision eines Uhrwerks steuerte er seinen 15-jährigen Hengst Fiderdance vom Gestüt Bonhomme durchs Viereck, wobei die gelassen gesprungenen Serienwechsel sicherlich zu den Höhepunkten einer fein gerittenen Vorstellung gehörten. „Ich bin sehr happy, dass Fidel & Ich von Runde zu Runde sicherer werden. Wir kennen uns beide inzwischen ziemlich gut und ich werde immer gelassener und sicherer in den Lektionen, sodass ich ich Fidel mit meiner Nervosität & Unsicherheit nicht mehr im Weg stehe“, so der deutsche Nachwuchsdressurreiter. Mit 71.71% sah ihn auch das Richterkollegium um Chefrichter Peter Storr (GBR) einstimmig auf Rang 1.Da hatte dann auch Felicita Simoncic das Nachsehen mit Immowert’s Ivar, der mit einer kraftvollen Hinterhand weitgehend eine konzentrierte und ausdrucksstarke Prüfung ablieferte. Mit 68.84% belegte sie hinter ihrem zuerst gerittenen Pferd Four Legends Platz drei in der Endabrechnung. Fotos: (c) OneKlickfoto

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ACTION PUR – der Sieg in der Amadeus Driving Challenge geht nach Deutschland

Die vier besten Gespannfahrer aus vier Nationen und 64 dazugehörende Pferdehufe sah man bei der Amadeus Horse Indoors Driving Challenge. Unter dem Motto „Pferde verbinden Europa” wurden die Vierspännerfahrer in die Messehalle eingeladen. Mit der Unterstützung der Fahrsportexperten Weissl GmbH ging die Challenge erfolgreich über die Bühne.  Es galt einen Kegelparcours fehlerfrei und auf Zeit zu durchfahren. Fällt ein Ball runter oder kommt das Gespann nach der erlaubten Zeit ins Ziel, gibt es Strafpunkte. Michael Brauchle aus Deutschland wurde in den Fahrsport hineingeboren und siegte mit erst 18 Jahren beim CHIO in Aachen bei einer internationalen Vierspännerprüfung. Mittlerweile hat er an vier Weltmeisterschaften und vier Europameisterschaften teilgenommen und hat jedes Mal mit der Mannschaft eine Medaille gewonnen.  Mit seinen vier braunen Pferden raste er durch den Parcours und legte zwei sichere Siegesrunden hin. Um die Königsdiziplin im Fahrsport zu beherrschen verlangt es nach viel Vertrauen zu seinen Vierbeinern – die Fahrer kennen ihre Pferde in und auswendig und wissen genau, wie sie reagieren. Viel Training, Erfahrung und Ehrgeiz steckt hinter dieser Sparte, die nur gemeinsam mit einem großen Team zu meistern gilt. Der aus der Tschechei angereiste Jiri Nesvacil ist im Nationalgestüt Kladruby stationiert und rangierte sich mit einem Abwurf auf Rang zwei. Ein richtiger Fahrpapst, internationaler Richter und Chefrichter beim CHIO Aachen ist der Schweizer Josef Dobrovicz. Als Dienstältester durfte er zu Beginn noch ein paar Worte über die Disziplin verlieren. Der Fahrsport ist für ihn eine Leidenschaft, eine Sucht und ein faszinierendes Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier. „Wüssten die Pferde wie viel Kraft sie haben, hätten wir keine Chance.“, so der Drittplatzierte Ungar. Der Viertbeste in der Challenge wurde Daniel Würgler aus der Schweiz. Fotos: (c) OneKlickfoto

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AMADEUS TRAININGS INSPIRATIONEN mit JESSICA V. BREDOW-WERNDL und dem Team Aubenhausen

Mit zwei Aubenhausner-Bereitern im Gepäck reiste die vierfache Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl nach Salzburg. Sie gewährte Einblicke in ihr tägliches Training und zeigte, wie sie mit den Pferden im schönen Bayern arbeitet – ein absoluter Publikumsmagnet, der die Tribünen in der Messearena füllte. Das erste Paar in der Manege war der Spanier Adrian Muñoz Jurado mit der fünfjährigen Feliciana. Eine großrahmige braune Stute von Follow Him’s Schönweide. Feli – so ihr Spitzname – ist eine sehr stolze Persönlichkeit. Sie glänzte mit ihrem Charakter. Die Trainingseinheit startete mit einer lockeren Schrittrunde, um die Stuten behutsam heranzuführen an die beeindruckende Kulisse und ihr einen Überblick zu verschaffen. Die junge Stute etablierte sich sehr schnell in der Umgebung – man sah richtig, wie sie die Aufmerksamkeit immer mehr genoss.  Ihr Reiter begann mit der Lösungsphase im lockeren Trab und galoppierte sie anschließend auf beiden Seiten ab. „Die Lösungsphase sollte so lange wie möglich, aber so kurz wie nötig gestaltet werden”, so die deutsche Dressurreiterin. Feli kooperierte sehr gut und so konnte nach einer Schrittpause mit weiteren Übungen begonnen werden. Im Galopp spielten sie mit einem Vor- und Zurückreiten und erläuterten hier die Wichtigkeit einer präzisen und leichten Hilfengebung.  Jessi erzählt, dass sie die Pferde sehr früh an die halben Tritte heranführen. Zuerst vom Boden noch ohne Reitergewicht gibt man hier den Pferden ausreichend Zeit die Lektion zu verstehen. Hier wird die erste Versammlungsbereitschaft abgefragt und gefördert. Feli und ihr Reiter Adrian präsentierten sich von ihrer besten Seite und konnte die Trainingsinspiration erfolgreich abschließen.  Als zweite Reiterin kam die kanadische Reiterin Hannah Beaulieu mit einer lackschwarzen Stute namens Siri in die Bahn – eine achtjährige Tochter von dem TOP-Vererber Dante Weltino. Sie ist bereits siegreich in schweren Dressurpferdeprüfungen. Eine sehr aufgeweckte und motivierte Stute, mit sehr viel Talent und Ausdruck. Die beiden sind seit vier Jahren ein Team und strecken ihre Füller Richtung Intermediaire II aus.  Anfangs war die Stute noch etwas aufgeregt, aber Jessica gab ihr die Anweisung, das Genick hoch zu lassen, damit sich das Pferd in der Messearena umschauen und sich mit der Kulisse vertraut machen kann. Man muss sehr individuell auf die Pferde eingehen, bei Siri war es wichtig sie galoppieren zu lassen, um das „Ventil aufzumachen“ und den Druck rauszulassen. „Wir arbeiten am liebsten mit Pferden, die galoppieren wollen und die eine Bewegungsfreude haben, wir wollen keine Couchpotatos“, so die Olympiasiegerin. Nach der Akklimatisierung wurde Siri etwas ruhiger. Ihre Reiterin zeigte verschiedene Lektionen: Fliegende Galoppwechsel, halbe Tritte und Seitwärtsgänge wurden erarbeitet und verfeinert. Die motivierte Stute war immer noch sehr von der Kulisse und den zahlreichen Zuschauern gefordert, aber mit viel Zuneigung, ruhigen Worten und einem abwechslungsreichen Programm fand sie sich immer mehr unter Hannah ein. Sie versuchten die Übungen so ruhig wie möglich abzuschließen und diese ganz unspektakulär zu lösen. Wenn das Pferd losgelassen und locker ist, kann wieder an dem Ausdruck und der Präzision gearbeitet werden. Die spannenden Trainingseinblicke der beiden Aubenhausner-Bereiter wurden mit einer kleinen Fragerunde abgeschlossen. Jessica versuchte ihre Expertise an das Publikum weiterzugeben und den Fragenden mit Tipps und Übungen weiterzuhelfen.Am Abend ist es dann so weit: Queen Dalera wird mit Jessica durch die Salzburgarena schweben. Dalera gebührt ein würdiger Abschluss ihrer gemeinsam, erfolgreichen Karriere. Beitragsbild: (c) Alice Benes

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Presserundgang „Durch die Boxengasse mit Andrea Schlager – ein Blick hinter die Kulissen“

Am Freitagvormittag hatten Journalist:innen die exklusive Gelegenheit, einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Festspiels der Pferde zu werfen. Nach einer kurzen Begrüßung im Foyer der Messehalle 10 ging es durch die Messe über die Warm-up Area zu den Boxen der Pferde und abschließend in den VIP-Bereich.  In der Warm-up Arena wurden die Journalist:innen von der österreichischen Springreiterin empfangen und  gemeinsam ging es zu ihren Pferden Cuma und Colestus Cambridge. Natürlich durfte auch ein Abstecher in der Box der vierfachen Goldmedaillen Gewinnerin Jessica von Bredow-Werndl und ihrer TSF Dalera nicht fehlen. Auch die österreichischen Nachwuchstalente Florentina und Paul Jöbstel präsentierten stolz ihren Hengst Bodyguard. Abgerundet wurde der Rundgang im VIP-Bereich, wo die erfolgreiche Salzburger Dressurreiterin Diana Porsche für Interviews und Fragen zur Verfügung stand. Kaum abgesessen stieß auch der 4-facher Olympiasieger in der Vielseitigkeit, Michael Jung, zu den Journalist:innen. Foto: (c) Salzburg City Guide

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Sieg im CSI4* OPENING geht nach Dänemark – Routinier Dieter Köfler (AUT) auf Rang zwei, Nachwuchstalent Emma Bachl (GER) am Podest

Bei der internationalen Vier-Sterne-Springprüfung, powered by Autohaus Vierthaler, galt es, 14 Sprünge über 1,40m zu überwinden. Dieser Herausforderung stellte sich ein fulminantes 88-köpfiges Starterfeld mit Olympiateilnehmern wie Katharina Rhomberg (AUT), Michael Jung (GER) und vielen weiteren prominenten Persönlichkeiten. Das österreichische Starterfeld listet sowohl bewährte Altmeister, als auch hoffnungsvolle Nachwuchstalente. An Routinier Dieter Köfler gab es bis zum 59. Starter kein Vorbeikommen, denn der Kärntner ging als 18. an den Start. Er blieb mit seinen 67.37 Sekunden ungeschlagen. Der Däne Mathias Nørheden Johansen änderte dies: Durch seine geschickte Linienführung holte er nochmals zwei Sekunden heraus. Seine flinke Hannoveraner-Stute Clarissa T ließ sich einwandfrei durch den Parcours lenken. Dieter Köfler setzte in dieser Prüfung nicht nur auf den zweitplatzierten DSP-Wallach Lebobuche, ein 13-jähriger Sohn des Levistano, sondern auch auf Couleur Blue – 15 Jahre alt und von Couleur Rouge abstammend. Mit ihm legte der Alpenspan-Reiter einen Null-Fehler-Ritt hin und reihte sich mit Platz neun noch unter die TOP 10 ein. Auch die deutsche Springreiterin Emma Bachl verfolgt mit ihren 17 Jahren eine bereits sehr erfolgreiche Karriere und erreichte beim Amadeus CSI4* Opening den dritten Platz. Ihre Familie betreibt die Hengststation Bachl in Bayern und in den letzten Jahren verzeichnete das Nachwuchstalent zahlreiche Siege und Top-Platzierungen bei internationalen Prüfungen und Meisterschaften. Zuletzt siegte sie bei den Munich Young Talents in beiden Qualifikationen über 1,45m. An ihrer Seite findet man die Holsteiner-Stute Classic White 2, die sie auch in dieser Prüfung vorstellte. Als 76. Starter ritt der Sohn von Gerfried Puck in die Manege ein. Tobias Pfingstl ist in seinen jungen Jahren bereits ebenfalls in der schweren Klasse erfolgreich. Mit einem ebenfalls grünen Alpenspan-Jacket rangierte er sich bei der starken Konkurrenz auf den sensationellen Rang vier. Ergebnisübersicht Heute Abend um ca. 21:45 Uhr steht dann auch schon die erste Grand Prix Qualifikation für das große Amadeus Championat von Salzburg auf dem Programm. Fotos: (c) OneKlickfoto

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„Klein, aber Oho“ – Ponypower über 1,30m im Einlaufbewerb der FEI Pony Trophy 2024

Beeindruckende Ritte sah man von den 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim FEI PONY TROPHY OPENING. Mit ihrem Stockmaß von höchstens 1,48m bewältigten die kleinen Vierbeiner den 1,30m großen Parcours mit Bravour. Die von Pferdeservice/Paul Jöbstl präsentierte Prüfung wurde in der imposanten Salzburgarena abgehalten.  Drei Vorrunden gab es bereits in dieser Trophy-Wertung. Im Anschluss an die Amadeus Horse Indoors wird das Finale in Belgien ausgetragen. Lieselot Kooremans aus den Niederlanden führt mit knapp 30 Punkten Vorsprung das Zwischenergebnis an. Die erst 13-jährige Reiterin blieb mit ihrem Pony Vertige de Belebat im ersten Umlauf zwar fehlerfrei, im Vergleich zur Siegerin war sie die Zeit aber um sechs Sekunden langsamer.   Mit der Bestzeit von 68,54 Sekunden überquerte die 15-jährige Lucy Capper die Ziellinie und stoppte die Zeitmessung. Die Britin flog mit ihrem Pony Oscar van de Beekerheide gerade so über die Sprünge und markierte sich so als klare Siegerin. „He was really confident in the arena and he jumped really well”, freute sich die sympathische Gewinnerin nach der Siegerehrung.  Um einen Tick langsamer war die Belgierin Clémentine Lux mit ihrem 10-jährigen Sportpony Eoghan de Seguret. Platz drei holte sich das Nachbarland Deutschland mit seiner Reiterin Lena-Marie Knaus, welche die Stute Miss Mc Fly D NRW sattelte und ebenfalls unter 70 Sekunden durch den Parcours galoppierte. Ergebnisübersicht Am Samstag steigt dann das sehenswerte Finale über 1,35m, wo ein spannendes Stechen zum Zuschauen einlädt.  Foto: (c) OneKlickfoto

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Amadeus Dressage CDI 3* Grand Prix – Raphael Netz feiert seinen Sieg mit Dieudonne vor Lokalmatadorin Diana Porsche mit Dahoud 3

Nadja Aaboe Sloth (DEN), Reservereiterin der dänischen Olympia-Mannschaft von Paris 2024, lieferte mit ihrer 10-jährigen Stute Miss Holsteins Marikka (v. Johnson TN) im Grand Prix einen gelungenen Auftakt – die beiden tanzten mit kraftvoller Passage zum Schlussgruß, 67.15% lautete das erste Ergebnis in diesem hochkarätigen Starterfeld. Inzwischen hat er sich mit seiner Lebensgefährtin Selina Söder (D) auf Gut Waiglschwaig selbständig gemacht: Der sechsfache U25 Europameister und Weltcup erfahrene Raphael Netz (D) hatte Dieudonne mit in die Salzburg-Arena gebracht. Die Highlights in den Trabverstärkungen sowie taktsichere Passagen bescherten den beiden 71.63% und damit die Führung. Doch Diana Porsche (SBG), in großer Vorfreude mit Dahoud vor heimischem Publikum an den Start zu gehen, lag dem Deutschen mit 69.60% dicht auf den Fersen. Diana Porsche resümiert: „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Ritt und Platz zwei – Dahoud ist noch ein junges Pferd in dieser Klasse und die Prüfung heute war sein erstes Hallenturnier in dieser Saison. Die Kulisse in der Salzburg Arena ist toll zum Reiten, aber auch sehr beeindruckend für Pferde. Ich habe seine Anspannung zu Beginn gemerkt und mein Ziel war es, ihm Sicherheit, Vertrauen und Freude bei dieser Prüfung zu geben und es hat mich gefreut, wie gut er das angenommen hat. Als unsere Höhepunkte sehe ich die zweite Piaffe-Passage Tour sowie die letzte Mittellinie und Pirouetten. Ich freue mich auf unseren zweiten Einsatz, den Grand Prix Special am Samstag“. Lisa Müller (D) präsentierte unter den Augen ihres Trainers Götz Brinkmann Gut Wettlkam’s Mondrian, einen 9-jährigen Hannoveraner Wallach von Millenium. Immer wieder hatte Lisa ein Lob für das noch junge Pferd parat und somit fasste der imposante Dunkelbraune immer mehr Vertrauen im Verlauf der Prüfung. Mit 67.52% lag das Paar vorerst auf Rang drei. Nach einer kurzen Pause versuchten noch sechs weitere Paare, darunter auch die Österreicher:innen Franziska Fries, Katharina Haas und der amtierende Staatsmeister Peter Gmoser, die Bestmarke von Raphael Netz zu knacken. Jessica Neuhauser – international für die Schweiz am Start, aber in Bayern zuhause – schob sich mit dem erfahrenen Rockson zumindest vorübergehend auf den dritten Rang mit 68.17% vorbei an Lisa Müller. Die Deutsche Yara Reichert zelebrierte mit dem von Vitalis abstammenden Hengst Valverde NRW zunächst eine kraftvolle, ausdrucksstarke Prüfung: Geschmeidige Zickzack-Traversalen waren nur eine der Höhepunkte. Aber dann kosteten neben der aufkommenden Spannung des Strahlemanns der Einstieg und auch die Fehler am Ende der Einerwechsel wertvolle Punkte.Als letztes Paar ritt Valentina Truppa aus Italien mit dem 12-jährigen Hannoveraner Smile di Fonteabeti ins Viereck: auch hier in Salzburg in Begleitung ihres Vaters, dem international renommierten Dressur-Richter Vincenzo Truppa. Das Ergebnis von 67.37% bedeutete für Valentina Rang sechs hinter Yara Reichert im Preis der Danesh Teppiche. Beitragsbild: (c) OneKlickfoto

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Amadeus Dressage Future Tour – eine Siegerin dank „Bodyguard“ im Preis der Danesh Teppiche

Da brachten die jungen Talente aus den Niederlanden, der Schweiz, Deutschland, Österreich und Polen wahrlich internationales Flair aufs Dressurparkett: zeigten sich hier schon die Stars von morgen mit entsprechender Championatserfahrung. Sanne van der Pols, für die Niederlande am Start, begeisterte mit einer sehr leichtfüßigen Runde ihrer von Dante Weltino abstammenden Stute „Sommerwolke J.M.“. Auf Trense vorgestellt, war hier eine sehr feine Hilfengebung der Reiterin zu sehen. Zu den Höhepunkten der beiden zählten sicherlich auch die bergauf gesprungenen Serienwechsel. Mit einem Lächeln im Gesicht und 67.38% verließ Sanne das Viereck. Die amtierende Landesmeisterin Oberösterreichs bei den Jungen Reitern, Anna Schwarzlmüller-Kröpfel, hatte ein nicht ganz so glückliches Händchen mit ihrem 8-jährigen Oldenburger Wallach Fürst Charmeur, war der Schritt doch heute leicht gefährdet. Auch die Europameisterin der Children von 2020, Emily Rother, hatte mit Jasper das Nachsehen – bis zu den Galopp-Pirouetten eine saubere Runde, war dann in den Serienwechseln gegen Ende der Wurm drin. Das war teuer, aber verschaffte dem Paar aus Deutschland immerhin noch 67.00 % und vorläufig den zweiten Rang hinter Sanne van der Pols. Die U18 Mannschafts-Europameisterin von 2023, Florentina Jöbstl, steht ihren erfolgreichen Geschwistern in nichts nach. Da gelang ihr mit Bodyguard eine blitzsaubere Runde, die ihre Höhepunkte sicherlich in den kadenzierten Seitengängen und den bergauf gesprungenen Serienwechseln hatte. Das war dem Richterkollegium um Chefrichterin Barbara Franyo (HUN) auch 70.11% wert und bedeutete die klare Führung. Valentina Friedl, amtierende österreichische Meisterin der Jungen Reiter, lieferte mit Korefan ebenfalls eine starke Vorstellung ab mit 67.97% und das bedeutete für das Gastgeberland die Doppelführung. Daran konnte auch die letzte Starterin, Carolin Pawluk aus Polen nichts mehr ändern. Wir feiern den österreichischen Doppelsieg mit Florentina Jöbstl und Valentina Friedl – Gratulation zu Platz 3 geht an die Niederlande mit Sanne van der Pols vor Emily Rother aus Deutschland. Foto: (c) Pictures by Helene

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Amadeus Dressage Cup Opening – Preis der immowest Immobiliengruppe

Den Auftakt unter den 11 Reiter:innen machte Nicola Baur-Rona aus der Steiermark mit Broadmoars for Gold, einem erst 7-jährigen For Romance-Nachkommen, der mit einer schwungvollen Trab-Tour begann, aber im weiteren Verlauf der Prüfung durch die weihnachtliche Kulisse in der Salzburg-Arena beindruckt immer wieder Spannung aufkommen ließ. Kurz darauf präsentierte der Spanier Juan Rodriguez Carvajal, der im bayerischen Wasserburg im Stall von Toni und Marina Meggle beheimatet ist, mit Meggle’s Verdi einen stets aufmerksamen taktsicheren Wallach mit hoher Versammlungsbereitschaft in feiner Anlehnung. Mit einer gelassenen Schritt-Tour, in der sich der Wallach lediglich einmal spontan nach den Richtern umsah, sowie einer sicheren Galopp-Tour mit ausdrucksvollen, bergauf gesprungenen Serienwechseln konnte das harmonische Paar vom Richterkollegium um Chefrichter Magister Thomas Lang (AUT) 71.09 % aus dem Viereck mitnehmen. Das bedeutete zunächst mit Abstand die Führung. International vertritt Kerstin Reinelde Kronaus die österreichischen Landesfarben, ist aber seit fast 20 Jahren in Bayern zuhause. Von dort hatte sie den imposanten niederländischen KWPN Wallach Fidelis RS nach Salzburg mitgebracht. Unter den Augen ihres Trainers Peter Gmoser lieferte das Paar eine ausdrucksstarke Runde mit 67.23%, in der es lediglich wenige Abzüge für eine kleine Unsicherheit in den Dreierwechseln gegeben haben dürfte: „Ich war dennoch hochzufrieden, wie wir uns heute hier gezeigt haben und meine persönlichen Highlights waren sicherlich die Pirouetten und die Galoppverstärkung. Da hat Fidelis einfach alles gegeben!“ Spannung im positiven Sinne lieferte dann im Anschluss Isabella Willibald mit Dark Knight Rises, einem mit viel Ausstrahlung aufgemachten 9-jährigen De Niro-Wallach. Überzeugend durch Gelassenheit und Gesamteindruck reihte sich das Paar mit 68.11% hinter Juan Rodriguez Carvajal und vor Kerstin Reinelde Kronaus kurzzeitig an zweiter Stelle in der laufenden Rangierung ein.Da gelang es aber auch den nachfolgenden Reiterinnen nicht mehr, an den „Top 3“ zu rütteln und somit ging der Sieg in diesem Prix St. Georg an den Spanier Juan Rodriguez Carvajal, von dem wir zukünftig sicherlich noch einiges hören werden. Fotos: (c) OneKlickfoto

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European Youngster Cup Auftakt – Salzburgerin Sally Carina Zwiener beeindruckt mit Rang zwei

Der mit 10.000 Euro dotierte European Youngsters Cup findet nach 19 Vorrunden sein Finale bei den Amadeus Horse Indoors. Im Einlaufbewerb, powered by Common Visual – Chalets, galt es 14 Sprünge über 1,40m zu überwinden. 24 Reiterinnen und Reiter aus 11 Nationen, davon fünf Österreicher:innen, gaben ihre Startbereitschaft ab – die Hälfte von ihnen blieb fehlerfrei. Richter Peter Schorn bestätigte die Herausforderung mit der anspruchsvollen Kulisse und gratuliert den Reitern zur erfolgreichen Umsetzung. Dominiert wurde die Prüfung am Donnerstag von der Schwedin Selma Hammarström, die mit ihrem Sportpartner Unity F – ein zehnjähriger Holsteinerwallach – die Bestzeit von 63,79 Sekunden aufstellte und sich mit einem fehlerfreien Ritt den Sieg schnappte. Sie löste somit die zwischenzeitlich führende Sally Carina Zwiener ab, die für Österreich im Sattel sitzt. Mit ihrem erst achtjährigen, sprunggewaltigen Vagabund 136 war sie bereits drittplatzierte im EY-Cup-Finale in Stadl-Paura. Die mehrfache EM-Teilnehmerin galoppierte nach 65,48 Sekunden durch die Ziellinie: „Für mein doch noch junges Nachwuchspferd war es das erste Mal in der Messearena. Die Halle ist aufgrund ihrer Größe und der unmittelbaren Nähe der Zuschauer nicht einfach zu reiten, aber Vagabund hat wie immer für mich gekämpft und sein Bestes gegeben. Ich freue mich über unseren gelungenen Auftakt; das stimmt mich für das sonntätige Finale sehr positiv“. Rang drei ging an die Schweizerin Debora Burgherr, die Isis de la Haie vorstellte und 66,39 Sekunden für den vorgegebenen Parcours benötigte.  Das Zwischen-Ranking wird von der Rot-Weiß-Roten-Flagge angeführt, genauer von dem talentierten österreichischen Nachwuchsreiter Thomas Himmelmayer. Er qualifizierte sich heuer bereits für die Europameisterschaften in den Niederlanden und erreichte in der heurigen Saison unzählige Platzierungen in der schweren Klasse. Im ersten Umlauf musste der Oberösterreicher mit seinem Pferd Gleinkerau’s di Caprio, ein neunjähriger Sohn des Dinken, vier Fehlerpunkte verbuchen und ordnete sich damit auf Rang 13 ein. David Moser auf Chocolat Blanc 2 reihte sich mit einem sicheren Null-Fehler-Ritt als zweitbester Österreicher auf Platz sechs ein. Am Freitagvormittag findet die zweite Qualifikation des Cups statt und lässt mit dem erfolgreichen Auftakt der Salzburgerin Sally Carina Zwiener auf großes Hoffen. Ergebnisse EUROPEAN YOUNGSTER CUP U25 OPENING präsentiert von Common Visual – Chalets (Lukas Schweinberger)Int. Springprüfung nach Fehlern und Zeit (1.40 m) Die vollständige Ergebnisliste gibt’s hier! Fotos: (c) OneKlickfoto

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Am 04. bis 07. Dezember 2025 zum Festspiel der Pferde in Salzburg!

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