Fünf Paare ritten im Finale der U25 Tour um den Preis des Gestüt Lindhof. Einmal mehr waren der amtierende U25 Mannschaftseuropameister Moritz Treffinger aus Deutschland und sein 15-jähriger Hengst Fiderdance eine Klasse für sich. Zuvor eröffnete die Deutsche Ann-Kathrin Lachemann mit einer ansprechenden Runde die Prüfung und wurde mit ihrer Stute Clara Korn vom Richterkollegium – rund um die niederländische Chefrichterin Mariette Sanders-van Gansewinkel – mit 70.70% belohnt.
„Ready or not?“ von den Fugees war zwar der musikalische Leittitel der Kür von Moritz Treffinger und Fiderdance, aber keine Frage für die beiden vom Gestüt Bonhomme. Entschlossen traten sie hier vor begeistertem Publikum auf und brillierten mit Ideenreichtum, Korrektheit der Lektionen und viel Ausdruck. 76.94% bedeuteten für die Beiden nicht nur ein internationales „New Personal Best“-Resultat, sondern auch unangefochten den Sieg.
Die gebürtige Österreicherin Nicola Louise Ahorner, international inzwischen für Israel am Start, schob sich mit ihrem Wallach Henderson und 71.01% kurzzeitig zwischen die beiden Deutschen in der Rangierung auf den zweiten Platz. Milena Sophia Sulzer machte es ebenso spannend auf den nachfolgenden Rängen – mit dem 13-jährigen Westfalen Fantasimo reihte sie sich mit 71.15% hinter Moritz Treffinger und knapp vor Nicola Louise Ahorner ein.
Da wollte aber die Vorjahressiegerin in der Salzburg-Arena, die Österreicherin Felicita Simoncic mit ihrem Immowert’s Ivar, auch noch ein Wörtchen mitreden: „Heute wars auf jeden Fall viel besser als gestern – ich hatte meine Konzentration zurück! Die Kür ist mein Lieblingsteil. Im Young Rider Freestyle hatten wir die gleiche Musik, die wir dann angepasst haben für Piaffe und Passage. Es war eine Riesenfreude für mich, er hat so super mitgemacht, obwohl er das noch gar nicht so lange macht. Ich bin überglücklich und sehr stolz auf ihn“, resümierte die Wienerin. Das Publikum war begeistert, die Richter auch und somit durften sich die Beiden über 75.25% freuen, das war der zweite Platz in der Endabrechnung vor der Schweizerin Milena Sophia Sulzer.
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