Große Bühne für Working Equitation 

Neben den olympischen Disziplinen hat auch Working Equitation eine große Bedeutung im Programm beim Festspiel der Pferde. Die Sparte bezieht sich auf die traditionelle Arbeitsreitweise und findet ihren Ursprung in den südeuropäischen Ländern. Der Cup in der Klasse S besteht aus einer Dressuraufgabe, einem Stil-Trail und einem Speed-Trail. 

Am Samstagmorgen startete der Dressurbewerb für den Amadeus Working Equitation Cup. Sieben Reiterinnen, davon fünf aus Österreich und zwei aus Deutschland, präsentierten ihre Dressuraufgabe vor der Richterin Petra Zoher. Die Kür muss einhändig geritten werden und es wird auf eine feine, gleichmäßige, ruhige sowie elegante Reitweise geachtet. Die Rittigkeit, Übergänge, Linienführung und das Gleichmaß werden in der Prüfung bewertet.

Die EM-Teilnehmerin Silke Falschlunger (AUT) überzeugte mit einer sehr guten Prüfung und knackte damit die 70% Marke. Die Tirolerin sattelte ihren Sportpartner Lunero XXII. Knapp dahinter mit 68,52% zeigte die erfolgreiche Dressurreiterin Amanda Hartung, dass sie auch in dieser Sparte punkten kann. Mit Fuerst Flipper setzte sich die Tirolerin auf Platz zwei. Das Podest komplettierte die Wienerin Lisa Henrietta Ennsmann mit ihrem Pferd Florentino.

Der zweiten Teilbewerb der Masterclass, der Stil-Trail, stand dann am Abend in der Messearena am Programm. Wie es der Name schon verrät, geht es um den Stil, die Genauigkeit und um das Anwenden von Dressurlektionen der Klasse S in den Hindernissen – wovon jedes einzelne mit einer Note beurteilt wird. Diese Teildisziplin verlangt höchste Konzentration und stellt hohe Anforderungen. Tanja Dobernig – erfolgreiche Working-Equitation-Reiterin und Salzburger Landesreferentin – nahm das Publikum bei der Parcoursbesichtigung mit, erläuterte alle Hindernisse mit ihrer technischen und korrekten Durchführung. Die genaue Linienführung ist hierbei essentiell für einen erfolgreichen Durchgang. Zwei Reiterinnen begleiteten die Zuschauer durch die anschließende Lehrstunde, welche unter anderem auch von Richterin Sandra Migl kommentiert wurde.

Tanja Dobernig

Vom Training zum nationalen Bewerb hieß es dann für Tanja Dobernig, welche selbst mit ihrem Pferd Belxanthos am Start war und den Parcours mit 68,81 Punkten abschließen konnte. Die stilsichere Salzburgerin zeigte einmal mehr, dass sie die Kunst der Working Equitation beherrscht. Rang zwei belegte Mirjam Gall (GER) mit ihrem großrahmigen Braunen NotarioMit der Tiroler Reiterin Karin Hauser war in der Ergebnisliste noch einmal die österreichische Flagge auf dem dritten Rang zu sehen.

Miriam Gall

Soweit die Zwischenbilanz der beiden ersten Teilbewerbe. Am Sonntagnachmittag stieg das große Finale im Speed-Trail – hier war die Zeit ein entscheidender Faktor, um am Podest zu stehen. Action pur und Publikumshighlight, als die Reiterinnen – wieder einhändig – durch die anspruchsvollen Hindernisse galoppierten.

Mirjam Gall (GER) überholte Tanja Dobernig um wenige Punkte und sicherte sich somit den Sieg im Speed-Trail. Am dritten Rang reihte sich Silke Falschlunger ein und war nun mit Mirjam Gall auf Punktegleichheit in der Cupwertung. In solch einer Situation zählt das beste Dressurergebnis und somit ging der Gesamtsieg im Cup an Silke Falschlunger.

Herzliche Gratulation an alle Sieger und Platzierten sowie ein großes Dankeschön an Richterin Petra Zoher, Referentin Sandra Migl und Tanja Dobernig für die Durchführung.

Fotos: (c) Foto Dill

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Am 04. bis 07. Dezember 2025 zum Festspiel der Pferde in Salzburg!

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